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Artikel „Klee, Heinrich“ von Anton Lutterbeck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 69–70, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Klee,_Heinrich&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 15:26 Uhr UTC)
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Klee: Heinrich K., katholischer Theologe, geb. am 20. April 1800 zu Münstermaifeld, Reg.-B. Coblenz, † am 24. Juli 1840 in München. K. machte seine Studien vom neunten Lebensjahre an im bischöflichen Seminar zu Mainz. Er wurde dort schon 1819 Professor am kleinen Seminar, und nachdem er am 21. Mai 1823 die Priesterweihe erhalten, 1824 als Professor der biblischen Exegese und der Kirchengeschichte (später auch der Philosophie) angestellt. Im Herbst 1825 erwarb er sich mit einer Dissertation „De chiliasmo primorum saeculorum“ in Würzburg die theologische Doctorwürde. 1828 veröffentlichte er „Die Beichte, eine historisch-kritische Untersuchung“, 1829 einen „Commentar über das Evangelium des Johannes“. In demselben Jahre wurde er als ordentlicher Professor in der katholisch-theologischen Facultät nach Bonn berufen. Er hielt hier Vorlesungen über Dogmatik, Moraltheologie, Dogmengeschichte und [70] neutestamentliche Exegese und veröffentlichte 1830 „Commentar über den Römerbrief“, 1831 „System der kath. Dogmatik“, 1832 „Encyclopädie der Theologie“, 1833 „Commentar über den Hebräerbrief“, dann sein Hauptwerk, die „Katholische Dogmatik“ in drei Bänden 1834–35 (2. Aufl. 1840; 3. unveränderte Aufl. 1844; 4. Aufl. in einem Bande mit einer Einleitung von J. B. Heinrich 1861), dem 1837–38 noch das „Lehrbuch der Dogmengeschichte“ in zwei Bänden folgte. Im J. 1839 wurde er als Professor der Theologie nach München berufen, wo sich sein Gesundheitszustand bald verschlechterte, so daß er selbst nichts mehr herausgeben konnte. Von H. Himioben (s. Bd. XII, S. 434) wurde 1843 noch sein „Grundriß der kath. Moral“ herausgegeben (2. Aufl. 1847). – K. war ein philosophisch und philologisch gebildeter Kopf, besaß großen Scharfsinn und hatte sich viele patristische Kenntnisse erworben, wovon insbesondere sein großes dogmatisches Werk gute Beweise ablegt. Er zeigte aber auch manches Abstrakte, obwohl er nach und nach milder wurde.

Lebensabriß vor der 3. und 4. Aufl. der Dogmatik.