ADB:Hage, Hartwig von dem
Docen im Museum für altdeutsche Litteratur und Kunst 2, 265 ff. und in den altd. Wäldern 3, 149 ff. hat von den beiden noch ungedruckten Gedichten gehandelt und die Identität der Verfasser nachgewiesen.
Hage: Hartwig von dem H., Dichter aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. Wir besitzen von ihm zwei Gedichte, das eine eine Bearbeitung der Marter der heil. Margaretha, ein schon im 12. und 13. Jahrhundert mehrfach behandelter sehr beliebter Legendenstoff. Des Dichters Quelle war die in des Mombritius Sanctuarium 2, 104 ff. gedruckte lateinische Version. Seinen Namen hat der Dichter hier nicht genannt, wol aber, und zwar in Form eines Akrostichons, in dem zweiten in derselben Handschrift stehenden Gedichte, die sieben Tagzeiten von dem Leiden Christi, ebenfalls ein viel behandelter Gegenstand im 14. und 15. Jahrhundert. Beide Werke sind übrigens von geringem dichterischen Werthe.