ADB:Hagedorn, Christian Ludwig von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hagedorn, Christian Ludwig von“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 325, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hagedorn,_Christian_Ludwig_von&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 02:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Hage, Hartwig von dem
Band 10 (1879), S. 325 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christian Ludwig von Hagedorn in der Wikipedia
Christian Ludwig von Hagedorn in Wikidata
GND-Nummer 118908154
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|325|325|Hagedorn, Christian Ludwig von|Joseph Eduard Wessely|ADB:Hagedorn, Christian Ludwig von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118908154}}    

Hagedorn: Christian Ludwig von H., Bruder des Dichters, Kunstfreund und Radirer, geb. zu Hamburg den 14. Febr. 1713, gest. zu Dresden am 24. Jan. 1780. Als Sohn eines dänischen Staatsrathes erhielt er die sorgfältigste Erziehung, studirte an den Universitäten Halle und Jena und entschied sich für die diplomatische Laufbahn. Zur Kunst hatte er schon frühzeitig, besonders durch seine kunstübende Mutter Anregung erhalten, doch übte er sie mehr zum Vergnügen. Er malte artige Landschaften und versuchte sich auch mit der Radirnadel. Seine radirten Landschaften wurden früher sehr bewundert; heutzutage werden sie selten, weil sie nicht mehr gesucht werden. Größeres Verdienst um die Kunst hat sich H. in seiner Stellung als Director der Dresdner Kunstakademie erworben, wozu ihn der Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen ernannt hatte. H. ist auch als Kunstschriftsteller thätig gewesen; seine Schriften: „Lettre à un amateur“, 1755 und „Betrachtung über die Malerei“, 1762 haben bei ihrem Erscheinen großes Aufsehen gemacht und letztere Schrift wurde durch Huber auch ins Französische übersetzt. Als Curiosum sei erwähnt, daß der Künstler von Basan und Strutt „Versuch“ genannt wird. Man nahm die Inschrift auf dem Titelblatt seiner radirten Landschaften: „Versuche“ für den Namen des Künstlers.

Hamb. Künstlerlexikon.