ADB:Hackmann, Jacob
Michael Havemann (s. d.) und Joh. Diecmann (s. V. 118), auch mit der Universität Jena. Senior wurde er 1658, Consistorialrath 1669; die während der Reichsexecution ihm von lüneburgischer Seite angebotene Generalsuperintendentur des Herzogthums Bremen schlug er aus. Er galt als tüchtiger Orientalist; viel genannt, hat er doch wenig, und nur Streitschriften, geschrieben, zum Theil pseudonym als Carneas (Fleischmann = Hackmann), Cyrenaeus und Stanislaus Schröuer. Ein anderer: Jacob H., geb. 1647, starb als Pastor zu Verden 1732. Ein Bruder: Gerhard H., war Pastor zu St. Maria-Magdalenen in Hamburg.
Hackmann: Jacob H., † am 30. September 1698 als Senior Ministerii und schwedischer Consistorialrath zu Stade, war 1610, vermuthlich als Hausmannssohn, zu Otterndorf im Land Hadeln geboren, hamburgischer Patronatspfarrer zu Altenwalde 1639–41, dann nach Ablehnung eines Rufes nach Amsterdam Pastor zu St. Nicolai in Stade. Sein orthodoxer Eifer brachte ihn fast während seiner ganzen Amtsstellung in verschiedenartigen Hader mit seinen Amtsbrüdern und höheren kirchlichen Autoritäten, so mit den beiden Generalsuperintendenten- Kerstens in (Pratje’s) Herz. Bremen und Verden 4, 362 ff. Daraus bei Rotermund, Hann. Gel.-Lex. Schlichthorst, Beyträge etc. II. 316.