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Artikel „Gottstein, Jacob“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 493–494, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gottstein,_Jacob&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 18:15 Uhr UTC)
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Gottstein: Jacob G., Arzt und Laryngolog in Breslau, geboren am 7. November 1832 in Lissa, in Breslau hauptsächlich unter Frerichs und Middeldorpff ausgebildet, erlangte hier 1856 die Doctorwürde (mit einer Abhandlung über Bichat), ließ sich 1857 nach abgelegter Staatsprüfung in Breslau als Arzt nieder, widmete sich dann seit 1864 dem Specialfach der Hals- und Kehlkopfkrankheiten, seit 1867 auch der Ohrenkrankheiten, habilitirte sich für die genannten Sonderzweige der Medicin 1872, erhielt 1890 den Professortitel und starb am 10. Januar 1895. G. gehörte mit zu den ältesten Vertretern der Laryngologie während des verflossenen Jahrhunderts. Außer kleineren, casuistischen Mittheilungen über Stimmbandlähmung, Kehlkopfabscesse, Behandlung des Croup, Ausrottung von Kehlkopfpolypen veröffentlichte G. umfassendere Untersuchungen über den feineren Bau der Gehörschnecke bei Menschen und Säugethieren, sowie Abhandlungen über Nasenkrankheiten, über Menière’sche Krankheit, über subjective Gehörsempfindungen, über Nekrose des Schläfenbeins, Kehlkopfkrebs, adenoide Vegetationen im Nasenrachenraum, endlich noch ein öfter aufgelegtes und in fremde Sprachen übersetztes „Lehrbuch der Kehlkopfkrankheiten“.

[494] Biograph. Lexikon hervorr. Aerzte. Hrsg. v. A. Hirsch u. E. Gurlt II, 609.