ADB:Gemmingen-Presteneck, Eberhard Friedrich Freiherr von
Huber, dem Haß des Herzogs Karl nicht preisgab. Gedichte, welche an seinen Göttinger Lehrer Haller erinnern, in den Schriften: „Poetische Blicke ins Landleben“ (von Bodmer herausgegeben), 1752. „Briefe nebst anderen poetischen und prosaischen Schriften“, 1753. (Zum Verdruß des Verfassers auch von Zachariä herausgegeben, 1769.) Anderes in den Göttinger Musenalmanachen von 1771 und 1774. Auch Clavier-Sonaten, Offenbach 1786. Viele Briefe Albrecht v. Hallers an G. auf der königl. öffentl. Bibliothek in Stuttgart.
Gemmingen: Eberhard Friedrich Freiherr von G., von der Bürger Linie des alten nach dem Stammsitz Gemmingen bei Eppingen in der badischen Pfalz benannten Geschlechts, in welchem sich im 16. Jahrhundert Wolf und Dietrich als Beförderer der Reformation, im 17. Jahrhundert Reinhard als Historiograph hervorthaten, geb. in Heilbronn am 5. Nov. 1726, gest. in Stuttgart am 19. Jan. 1791. Wurde 1748 würtembergischer Regierungsrath, 1758 titulirter, 1767 wirklicher Geheimer Rath, Regierungsraths-Präsident, Lehenpropst, auch Präses des Wechselgerichts und der Commercial-Deputation. Als reiner, unabhängiger Charakter war G. bei seinen Landsleuten hochgeachtet, insbesondere weil er seinen vertrauten Freund, Regierungsrath- Kazner, Materialien zu einem Denkmal des … G. Frankf. 1791. – Denkmal f. E. F. v. Gemmingen. Von J. L. Huber, 1793. – Pfaff, Würt. Plutarch I, 90 ff. – Stocker, Chron. d. Fam. v. Gemm. II, 2, 51 ff. – Vgl. auch Nicolai’s Reise X, 36 ff.