Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Flessa, Johann Adam“ von Ernst Kelchner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 118, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Flessa,_Johann_Adam&oldid=- (Version vom 3. November 2024, 21:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 7 (1878), S. 118 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Adam Flessa in der Wikipedia
Johann Adam Flessa in Wikidata
GND-Nummer 10084779X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|118|118|Flessa, Johann Adam|Ernst Kelchner|ADB:Flessa, Johann Adam}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10084779X}}    

Flessa: Johann Adam F., Theologe und Schriftsteller, geb. auf der Goldmühle unweit Goldernach am 24. Decbr. 1694, studirte zu Baireuth und Altdorf, soll einen Ruf nach Zweibrücken an das dortige Gymnasium als Lehrer erhalten haben, doch ist dieses nicht sicher, wurde 1723 Professor der Geschichte und Mathematik am Gymnasium zu Baireuth, war daselbst zugleich seit 1727 Hofdiaconus und Inspector der Alumnen, 1731 zum Consistorialassessor und Professor der Theologie befördert. Im J. 1741 wurde er vom König von Dänemark zum Consistorialassessor, Professor der Theologie und Director des akademischen Gymnasiums nach Altona berufen und im darauffolgenden J. 1742 zum wirklichen Consistorialrath ernannt, doch war diese Stellung von nicht langer Dauer, denn 1749 sehen wir ihn als Hauptpastor und Propst des Consistoriums zu Sonderburg im Herzogthum Schleswig. Von da kam er im J. 1751 nach Oldenburg als Consistorialrath und Generalsuperintendent der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, sowie er auch Hauptpastor der St. Lambertskirche und Obervorsteher des Klosters Blankenburg wurde. Er starb am 11. Oct. 1775 (nicht 1776, wie Andere angeben). Er schrieb viele kleine Schriften, meistens Programme, Predigten etc., theologischen und philologischen Inhalts; auch hinterließ er eine große Anzahl ungedruckter lateinischer Reden. Ein einziges Kirchenlied: „Ich beuge, großer König, mich“, ist von ihm bekannt, welches im Neuen Baireuther Gesangbuch aufgenommen worden ist.

Vgl. Kordes, Lexikon der schleswig-holsteinischen Schriftsteller, S. 460. Fikenscher, Gelehrtes Fürstenthum Baireuth II., S. 220 ff. Hirsching, Historisch-litterarisches Handbuch Il. 236. Fikenscher, Beitrag zur Gelehrtengesch., S. 187–199. Meusel, Lexikon III. S. 391–395. Adelung zu Jöcher II. 1130. Heerwagen, Litteraturgesch. I. S. 186 u. ff.