ADB:Edlinger, Georg
Rembrandt, zeigen lebendigen Ausdruck und eine geistvolle Behandlung. Er hat sehr viel hinterlassen; der Buchhändler Strobel in München besaß allein an 200 Porträts von Gelehrten und anderen um Baiern verdienten Männern. Ein Theil derselben erschien im J. 1821 unter dem Titel: „Sammlung von Bildnissen denkwürdiger Männer, gemalt vom Hofmaler E., gestochen von John“, München 1821, kl. Fol.
Edlinger: Johann Georg E., nicht unverdienstlicher Bildnißmaler, geb. 1741 zu Graz in Steiermark. Nachdem er durch einen Franciscaner dürftigen Unterricht im Zeichnen erhalten hatte, kam er zu einem Maler in Oesterreich, der ihn zu Kirchendecorationen und Verfertigung von Votivtafeln verwendete. Seine Versuche in der Porträtmalerei gelangen und erwarben ihm vielen Beifall. Im J. 1774 kam er nach München, wo er von nun an, mit Ausnahme verschiedener Reisen in die Schweiz, die Pfalz, das Badische und andere Gegenden, ständigen Aufenthalt nahm. Im J. 1781 wurde E., mit einem jährlichen Gehalte von 400 Gulden, Hofmaler in München; er starb daselbst 1819. Die Bildnisse Edlinger’s sind recht tüchtig gemalt, mit einiger Anlehnung an- Nagler, Künstlerlexikon.