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Artikel „Domanök, Anton Mathias“ von Heinrich Kábdebo in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 324, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Doman%C3%B6k,_Anton_Matthias&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 07:37 Uhr UTC)
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Domanök: Anton Mathias D., auch Domanek, Stempelschneider, Gießer und Ciseleur; geb. zu Wien 21. April 1713, † daselbst 8. März 1779. Er war der Sohn armer Eltern, kam frühzeitg zu einem Goldschmiede in die Lehre; später besuchte er die Graveur-Schule der k. k. Akademie der bildenden Künste zu Wien, wurde des berühmten G. K. Donner’s Schüler und machte sich bald als Stempelschneider und Modelleur einen Namen. Nachdem er 1747 Mitglied der Akademie wurde, erhielt er nach Ableben des Matthäus Donner (1756) das Directorat der Graveur- und Stempelschneiderclasse an der Wiener Akademie.

Seine Arbeiten sind in den Sammlungen verschiedener europäischer Höfe zerstreut; sie zeichnen sich durch sehr stilvolle Zeichnung und treffliche Technik aus. Besonders behandelte er das Hautrelief mit Meisterschaft; auch war er in der Tauschierkunst sehr geübt. Sein Medaillenwerk beläuft sich auf ungefähr 12 Nummern, darunter sind einige Stücke wie: „Joseph II. in römischer Tracht“ von Bedeutung; er bezeichnete seine Arbeiten mit dem Monogramm AD.

Todtenprotokoll d. Stadt Wien v. 1779. – De Lucca, Das gelehrte Oesterreich, Wien 1776 I. 2. S. 296. – Wurzbach, Lexikon III. 352. – Archiv d. k. k. Münz-Amtes zu Wien. – Tschischka, Kunst und Alterthum. S. 350.