ADB:Döll, Friedrich Wilhelm
Ernst II. von Sachsen-Gotha schickte ihn 1770 mit Houdon nach Paris, um dort seine Kunst gründlich zu studiren. Von dort ging er 1773 zu gleichem Zwecke nach Rom, bis er 1781 nach Gotha zurückberufen und zum Hofbildhauer und 1786 zum Professor ernannt wurde. Von seinen Werken sind zu nennen: Lessing’s Denkmal in der Bibliothek zu Wolfenbüttel; eine Hygiäa; eine Minerva; Glaube, Liebe und Hoffnung in der Hauptkirche[1] zu Lüneburg; ein Basrelief, Gustav Adolf darstellend, von einer Victoria gekrönt, für den Fürsten von Anhalt-Dessau; 22 Hautreliefs in Stuck an der fürstlichen Reitbahn zu Dessau und die Büsten von Menges, Winckelmann, besonders Keppler (zu Regensburg).
Döll: Friedrich Wilhelm D., Bildhauer, geb. zu Veilsdorf bei Hildburghausen um das J. 1750, † 1816 zu Gotha. Herzog- Aug. Beck, Ernst II., Herzog von Sachsen-Gotha und Altenburg. Gotha 1854, S. 241.
Beck.
[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ S. 313. Z. 13 v. u. l.: Klosterkirche zu St. Michaelis (st. Hauptkirche). [Bd. 6, S. 795]