ADB:Coronini von Cronberg, Rudolf

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Coronini von Cronberg, Rudolf“ von Franz von Krones in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 501, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Coronini_von_Cronberg,_Rudolf&oldid=- (Version vom 27. Dezember 2024, 18:50 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Cornet, Julius
Band 4 (1876), S. 501 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Rudolf Coronini in Wikidata
GND-Nummer 123489970
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|501|501|Coronini von Cronberg, Rudolf|Franz von Krones|ADB:Coronini von Cronberg, Rudolf}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123489970}}    

Coronini: Rudolf C., Graf v. Cronberg, Freiherr v. Präbarian und Gradiscutar, geb. zu Görz 10. Jan. 1731, † 4. Mai 1791. 1755 kaiserl. Kämmerer, 1756 Rath der Görzer Landeshauptmannschaft, 1767 bevollmächtigter Commissar der Görzer Landstände zu Wien, 1769 Ritter des Stephansordens, 1771 kaiserl. königl. wirkl. geheimer Rath, 1774 Vice-Päsident der Landeshauptmannschaft von Görz und Gradisca, – benützte dieser Aristokrat und Regierungsmann seine Muße, um historische Studien zu betreiben, denen er seit der Studienzeit am Wiener Theresianum ergeben war und als deren Früchte eine Reihe von Arbeiten aus dem Gebiete der innerösterreichischen, namentlich der Görzer Landesgeschichte, in den Jahren 1752–1776 die Presse verließen. Einen maßgebenden Einfluß auf diese Arbeiten, vorzugsweise diplomatischer und genealogischer Natur, nahm der gelehrte und vielseitig gebildete Jesuit E. Fröhlich, als Historiker, Numismatiker, Genealog und Linguist bekannt. Doch wenn auch die Autorschaft des ersten historischen Werkes, womit sich C. (1752) in die litterarische Welt einführte – „Tentamen genealogico-chronolog. comitum et rerum Goritaie“ – eigentlich erwiesenermaßen jenem gebührt, so darf doch Coronini’s ernstliche Mitarbeiterschaft vorausgesetzt werden, und nach Fröhlich’s Tode (1758) ist an der Selbständigkeit seiner fleißigen Sammelarbeiten und Einzeluntersuchungen nicht zu zweifeln. Auch versuchte er sich in zahlreichen lateinischen Gedichten auf Maria Theresia, Kaiser Joseph II. und dessen Schwager, Herzog Albert von Sachsen-Teschen. Seine Schriften finden sich bei Meusel (2. Bd. S. 178–79) verzeichnet; sie beschäftigen sich überwiegend mit der Geschichte der Grafen und der Landschaft von Görz, weiterhin mit der Genealogie des habsburgisch-lothringischen Hauses etc.

De Luca’s Gelehrtes Oesterreich I, S. 75–79. – Oesterreichische Nationalencyklopädie I, 604.