Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Brockmann, Georg“ von Adolf Häckermann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 341–342, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Brockmann,_Georg&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 02:48 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 3 (1876), S. 341–342 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Brockmann in der Wikipedia
Georg Brockmann in Wikidata
GND-Nummer 102504849
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|341|342|Brockmann, Georg|Adolf Häckermann|ADB:Brockmann, Georg}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102504849}}    

Brockmann: Georg B., geb. 17. März 1723 zu Greifswald, † 9. Dec. 1800. Er besuchte die Rathsschule der Vaterstadt, bezog 1739 die dortige Universität und ging zwei Jahre später nach Halle. Magister und Doctor der Philosophie ward er 1748 in Greifswald und hielt Vorlesungen daselbst. Im J. 1749 vom Magistrat der Stadt zum Diaconus und Frühprediger an der Nicolaikirche berufen, ward er am 16. Aug. 1764 Baccalaureus und 1776 Doctor der Theologie. Das Diaconat der Nicolaikirche vertauschte er 1775 mit dem Pastorat zu St. Marien und der damit verbundenen ordentlichen Professur, trat 1780 in das Assessorat des geistlichen Consistorii und verwaltete von 1788–90 die durch Quistorp’s Tod erledigte Generalsuperintendentur. Er las Dogmatik nach Schubert’s Introductio und MorusEpitome, Moral nach Töllner’s Grundriß, auch Kirchengeschichte und Exegese. Unter seinen zahlreichen Schriften theologischen Inhalts heben wir die Abhandlung über die Originalausgabe der Augsburger Confession wider Weber’s Ehrenrettung Melanchthon’s, 1782, hervor. Auch hat er schätzbare Beiträge zur pommer’schen Geschichte geliefert, wie die Schrift vom bischöfl. Official zu Greifswald 1784 zusammt der wahrscheinlich in der Kirchenbibliothek zu St. Nicolai aufgefundenen „Henrici Rubenovii oratio a. 1460 recitata cum Hermannum Slupwachter juris canonici doctorem renuntiaret“, 1793, welche ein deutliches Bild der damals üblichen Promotionsreden gibt und um so merkwürdiger ist, als sie vom Stifter der Greifswalder Hochschule gehalten ward. Nach dem Tode des Königs Adolf [342] Friedrich von Schweden hielt er am 3. Mai 1771 die später veröffentlichte Trauerpredigt.

Biederstedt’s Nachrichten von neuvorpommer’schen Gelehrten, Greifswald 1824, S. 31 f. Kosegarten’s Geschichte der Universität Greifswald, I. S. 302 f.