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Artikel „Breitkopf, Gregorius“ von Franz Schnorr von Carolsfeld in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 303, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Breitkopf,_Gregor&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 01:00 Uhr UTC)
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Breitkopf: Gregorius B. (Bredekoppe, Breytkoph, Laticephalus, auch Prutenus), Theologe und Humanist, geb. zu Conitz in Preußen, † zu Leipzig 20. Jan. 1529, wurde 1490 zu Leipzig inscribirt. Im J. 1494 Baccalaureus der Philosophie, 1498 Magister, ward er 1503 daselbst in die philosophische Facultät aufgenommen, las aber schon seit 1505 theologische Collegia und wurde 1523 Doctor der Theologie, 1525 Assessor der theologischen Facultät. Zweimal, 1505 und 1519, kommt er als Decan der philosophischen Faculät und 1508 als Rector der Universität vor. Von 1500–1514 gehörte er dem Mariencolleg, später dem kleinen Fürstencolleg an. Die Angabe, daß er eine Zeitlang der Nicolaischule vorgestanden habe, konnte bisher nicht bewiesen werden. An den kirchlichen Streitigkeiten der Zeit betheiligte er sich öffentlich nur durch die Schrift: „Daß die widertauff yrrig sey“ (Leypßik 1528). Seine übrigen Schriften findet man bei Alb. Forbiger, Beiträge zur Geschichte der Nicolaischule in Leipzig. Liefer. 1 (1826) S. 2–4 angegeben; vgl. ferner Joh. Dan. Titius, Nachricht von den Gelehrten welche aus Conitz herstammen (Leipzig 1763. 4) S. 9 ff.