ADB:Bismarck-Bohlen, Friedrich Graf von

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Artikel „Bismarck-Bohlen, Friedrich Graf von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 1, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bismarck-Bohlen,_Friedrich_Graf_von&oldid=- (Version vom 11. November 2024, 20:33 Uhr UTC)
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Bismarck: Friedrich Alexander Graf von B.-Bohlen, königlich preußischer General der Cavallerie, ward am 15. Juni 1818 auf dem Gute Karlsburg im Regierungsbezirke Stralsund geboren. Sein Vater war mit der Tochter des letzten Grafen Bohlen auf Karlsburg vermählt gewesen; König Friedrich Wilhelm III. hatte jenem gestattet, sich Graf v. Bismarck-Bohlen zu nennen. Der Sohn wurde im Cadettencorps erzogen, kam aus diesem 1835 als Officier in das Garde-Dragonerregiment, begleitete 1842/43 den Prinzen Adalbert von Preußen auf einer Reise nach Amerika und 1846/48 den Prinzen Friedrich Karl auf die Universität Bonn, kehrte dann in den Truppendienst zurück, wurde 1849 Escadronschef, 1853 Flügeladjutant König Friedrich Wilhelm’s IV., 1858 Commandeur des Garde-Husarenregiments, 1861 Commandeur der 5. Cavalleriebrigade zu Frankfurt a. O. und war, seit 1864 Generalmajor, während des Krieges vom Jahre 1866 dem Prinzen Albrecht von Preußen beigegeben, welcher in Böhmen das Cavalleriecorps der I. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl befehligte. Nach Friedensschluß wurde B. Commandant von Hannover. Man hoffte, daß die Beziehungen, welche er dadurch hatte, daß seine Schwester mit dem Kammerherrn v. Malortie verheirathet war, zur Annäherung an die höheren Kreise der Gesellschaft führen würden. Die Erwartung ging nicht in Erfüllung und Anfang 1868 kehrte B. als Commandant von Berlin und Chef der Landgendarmerie in die Hauptstadt zurück. Während des Krieges vom Jahre 1870/71 war er Gouverneur des Elsaß, wo er von Straßburg aus ein verständiges und wohlwollendes Regiment führte. Nach der Abberufung von dort Ende 1871 auf sein Ansuchen zur Disposition gestellt, zog er sich nach Karlsburg zurück, wo er am 9. Mai 1894 gestorben ist.