Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bibran, Abraham von“ von Colmar Grünhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 614, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bibran,_Abraham_von&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 04:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Nicolaus von Bibra
Band 2 (1875), S. 614 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Dezember 2009, suchen)
Abraham von Bibran in Wikidata
GND-Nummer 119621118
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|614|614|Bibran, Abraham von|Colmar Grünhagen|ADB:Bibran, Abraham von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119621118}}    

Bibran: Abraham von B., kaiserlicher Rath und Landesältester für Schweidnitz-Jauer, geb. 21. Sept. 1575 zu Kittlitztreben bei Bunzlau, † zu Woitsdorf 25. Aug. 1625, gebildet auf dem Gymnasium zu Görlitz 1587 bis 1590, besucht die Universitäten Helmstädt, Leipzig, Marburg bis 1598; geht dann nach Italien und studirt dort auf verschiedenen Universitäten, vorzüglich in Siena (im J. 1600 consiliarius nationis Germanicae daselbst) bis zum Jahre 1602, geht von da nach Paris, durchreist ganz Frankreich bis Herbst 1604, darauf nach den Niederlanden, 1605 nach Schlesien zurück und lebt hier bis zu seinem Tod auf seinen Gütern in dauerndem brieflichem Verkehr mit vielen berühmten Gelehrten seiner Zeit, denen er auf seinen Reisen näher getreten war. Er berichtet selbst, daß er in Montpellier die Freundschaft des Jul. Pacius, in Paris des Thuanus, Casaubonus, Bongarsius und Friedrich Lindenbrogius sich erworben, daß ihn Casaubonus an J. Lipsius und J. Scaliger empfohlen habe, daß er in Heidelberg mit Freher, Gruter, Dionysius Gothofredus, Lingelshemius u. A. sehr vertraut geworden, endlich, daß er in Nürnberg die Freundschaft des Joachim Camerarius, in Augsburg die des Höschelius gewonnen habe. Aus seiner auf der Bibliothek der Ritterakademie zu Liegnitz aufbewahrten Briefsammlung sind verschiedene Mittheilungen über ihn und Abdrücke seiner Correspondenz enthalten in den Programmen der Ritterakademie von 1824, 1827, 1838 (Dr. Fr. Schultze) und 1869 (Dr. Pröller), sowie in Seebode’s Archiv für Philologie und Pädagogik, Jahrg. II. Heft III. (Dr. Schultze).