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Artikel „Beninc, Alexander“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 333–334, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beninc,_Alexander&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 22:32 Uhr UTC)
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Beninc: Alexander B. (auch Bering geschrieben), Federzeichner, Illuminator und Miniaturmaler. Am 19. Jan. 1468 (1469 n. St.) ward er in die Maler- und Bildhauerzunft zu Gent aufgenommen, 1486 in die Lucasgilde zu Brügge; nach 1500 scheint er nach Gent zurückgekehrt zu sein, wo er 1519 starb. [334] Von seinen Arbeiten hat sich, obwol er offenbar ein vielbeschäftigter Mann war, nichts erhalten.

Simon B., sein Sohn, 1508 als Meister in die Lucasgilde zu Brügge aufgenommen, hat, hauptsächlich als Miniaturmaler, in Brügge, Gent, Brüssel, Antwerpen und London gearbeitet. Eines seiner Hauptwerke, einen mit Portraits ausgeführten Stammbaum des portugiesischen Königshauses, besitzt das Brittische Museum in London. Für die Kanzelei des Ordens vom goldenen Vließ malte er eine Tafel sämmtlicher Ordensmitglieder mit dem Portrait Philipps des Guten, Karls des Kühnen, Maximilians, Philipps des Schönen und Karls V. – Simons Tochter Livina, verheiratet mit Georg Teerling, trieb gleichfalls die Kunst des Vaters; sie ward von Heinrich VIII. an den englischen Hof berufen, wo sie als Portraitistin großen Ruf besaß und wol erst nach 1570 gestorben ist.

Biogr. nat. Belg.