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Artikel „Benigni, Joseph“ von Eugen von Friedenfels in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 333, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Benigni,_Josef&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 17:10 Uhr UTC)
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Benigni: Joseph B., von Mildenberg, siebenbürgisch-deutscher Patriot und Schriftsteller, geb. zu Wien 20. Januar 1782, † 11. März 1849. Als Jüngling gegen die Franzosen kämpfend, trat er später in die Militärverwaltung ein und lebte, seit er als Feldkriegscommissär in den Ruhestand versetzt war, in Hermannstadt, wo er sich seßhaft gemacht hatte, zur Hebung deutschen Sinnes und Strebens in jeder Weise kräftig, ja hervorragend mitwirkend. Langjähriger Redacteur des „Siebenbürger Boten“ war er ein flinker, stets schlagfertiger Vertheidiger des Deutschthums in Siebenbürgen, namentlich in den Wirren des J. 1848. Als aber am 11. März 1849 die ungarischen Truppen die Stadt einnahmen, wurde der greise Patriot von einem Haufen Uebelthäter überfallen und grausam ermordet, als Märtyrer für die Sache, welche er mit Wort und Schrift vertreten hatte. Vielseitig gebildet, mit umfassenden Sprachkenntnissen ausgerüstet, arbeitete er viel und leicht, mitunter flüchtig. Doch sind viele seiner Arbeiten, welchen er mehr Zeit widmete, mit Recht geschätzt. Von den im Druck erschienenen zahlreichen Publicationen ist sein „Handbuch der Statistik und Geographie von Siebenbürgen“ bekannt. Sein größtes und bestes Werk – gewissermaßen ein Unicum – ist die leider nur im Manuscript befindliche „Geschichte der siebenbürgischen Militärgrenze, mit Acten belegt“. 6 Bde. Folio. 1811. Seine Werke sind verzeichnet in Joseph Trausch, Schriftstellerlexikon der siebenbürgischen Deutschen. I. Bd., S. 96–102.