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Artikel „Beckedorff, Ludolph von“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 219–220, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beckedorff,_Ludolph_von&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 16:12 Uhr UTC)
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Beckedorff: Georg Philipp Ludolph von B., Arzt, Staatsmann und publicistischer Schriftsteller, geb. 14. April 1778 zu Hannover, † 27. Februar 1858 auf seinem Gute Grünhof bei Regenwalde in Hinterpommern. Er studirte zuerst in Jena Theologie, dann in Göttingen Medicin und erwarb daselbst 1799 die medicinische Doctorwürde. 1810 war er Erzieher des Kurprinzen von Hessen, 1811–18 des Erbprinzen von Anhalt-Bernburg. Seine Schrift: „An die deutsche Jugend. Ueber der Leiche Kotzebue’s“, Hannover 1819, veranlaßte seine [220] Berufung in den preußischen Staatsdienst als Mitglied des Obercensurcollegiums. 1820 zum geheimen Ober-Regierungsrath, 1821 zum vortragenden Rath im Cultusministerium befördert, leitete er das Volksschulwesen und gab die „Jahrbücher des Preußischen Volksschulwesens“, Berlin 1825–29, 9 Bde., heraus. Später wurde er zum Generalbevollmächtigten der Berliner Universität ernannt, 1827 aber nach seinem Uebertritt zum Katholicismus entlassen. Seitdem widmete er sich auf seinem Gute dem Landbau, bis er nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. (1840) in den Staatsdienst zurückberufen und unter Verleihung des Adels zum Präsidenten des neu errichteten Landes-Oekonomie-Collegiums erhoben ward. Von seinen Schriften sind noch zu erwähnen: „Gesammelte landwirthschaftliche Schriften“, Berlin 1849, 51, 2 Bde.[1]

Meusel, Gel. Teutschl. Rosenthal, Convertitenbilder aus dem 19. Jahrhundert I. 1. 2. Aufl., S. 466 ff. Nippold, Welche Wege führen nach Rom? Heidelberg 1869, S. 375 ff. Kneschke, Deutsches Adels-Lexikon I. 257 f.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 220. Z. 11 v. o. hinzuzufügen: „An gottesfürchtige protest. Christen“. [Bd. 3, S. 793]