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Artikel „Beck, Jakob Christoph“ von Wilhelm Vischer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 213–214, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beck,_Jakob_Christoph&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 16:25 Uhr UTC)
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Beck: Jakob Christoph B., Historiker und Theolog, geb. zu Basel 1. März 1711, † ebendaselbst 18. Mai 1785. – Er bezog 1725 die Universität seiner Vaterstadt, wurde 1729 Doctor der Philosophie und 1732 Candidat des Predigtamtes. 1737 erhielt er den Lehrstuhl der Geschichte, 1744 den der systematischen Theologie (locorum communium et controversiarum theologicarum) und zugleich die Würde eines Doctors der Theologie, 1759 endlich die Professur des Alten Testamentes. In demselben Jahre wurde er der erste Lector des kürzlich von Joh. Ludw. Frey und Joh. Grynäus gestifteten Frey-Grynäischen Institutes, [214] das bestimmt war, den Theologiestudirenden einen über das gesetzlich vorgeschriebene Pensum der akademischen Vorlesungen hinausgehenden Unterricht zu bieten. 1748 war er Universitätsbibliothekar geworden. – Unter den zahlreichen historischen und theologischen Werken, die B. verfaßt hat (s. Athenae Rauricae 65 ff., Leu’s Schweitzerisches Lexikon III. 28 und Supplement I. 183 f.), sind hervorzuheben das Supplement zu dem historischen und geographischen Lexikon von Jak. Christoph Iselin[WS 1], das er mit Aug. Joh. Buxtorf[WS 2] zusammen herausgab (2 Bände, 1742 und 1744), ein Leitfaden zum Unterricht in der Schweizer Geschichte („Introductio in historiam patriam Helvetiorum in usum academicum concinnata“, Zürich 1744, im J. 1768 durch Spreng ins Deutsche übersetzt: „Einleitung zu den helvetischen Geschichten“), eine mit Anmerkungen versehene Uebersetzung von Wurstisen’s „Epitome historiae Basiliensis“ („Kurzer Begriff der Geschichte von Basel“, 1757), ein Compendium der Dogmatik („Synopsis institutionum universae theologiae naturalis et revelatae, dogmaticae, polemicae et practicae“, 1765), eine Concordanz („Vollständiges biblisches Wörterbuch, oder Real- und Verbalconcordanz“ u. s. w., 1770), und eine Schrift zur Bekämpfung des damals in Basel um sich greifenden Separatismus („Ungrund des Separatismus“, 1753).

(Herzog) Athenae Rauricae (Basel, 1778), 64 ff. Hagenbach, K. R., Die theol. Schule Basel’s (Basel, 1860), 46 ff.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Jakob Christoph Iselin (1681–1737), schweizerischer Professor der Theologie. Vater von Isaak Iselin
  2. August Johann Buxtorf (1696–1765), schweizerischer Pfarrer und Historiker