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Artikel „Barbireau, Jacques“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 51, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Barbireau,_Jacques&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 07:31 Uhr UTC)
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Barbireau: Jacques B. (Barbyrianus, Barbareola, Harbiguant etc.), berühmter Musiker, der seit 1448 in den Rechnungsbüchern des Sängerchors an U. L. Fr. in Antwerpen als Dirigent erscheint und bis zu seinem am 8. Aug. 1491 erfolgten Tode in dieser Stellung verblieb; von Geburt ein Hennegauer. Tinctoris zählt ihn zu den größten musikalischen Autoritäten seiner Zeit. Mit Rudolf Agricola stand er in brieflichem Verkehr. Unter seinen Schülern finden sich bedeutende Namen, wie Okeghem. Die Zahl der Sänger seines Chors stieg unter seiner Leitung von 36 auf 68. Sein Nachfolger war Obrecht. – Von seinen Compositionen ist leider nur wenig erhalten. Eine Handschrift der Bibliothek in Dijon enthält von ihm mehrere 3- und 4-stimmige Lieder. Auf der Wiener Bibliothek finden sich handschriftlich: die 5stimmige Messe „Virgo parens Christi“, die 4stimmige „Faulx perverse“ und zwei „Kyrie’s“ – (Biogr. nat. Belg.).