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Artikel „Aeminga, Siegfried Cäso“ von Roderich von Stintzing in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 128, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Aeminga,_Siegfried_C%C3%A4so&oldid=- (Version vom 15. Oktober 2024, 03:43 Uhr UTC)
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Aeminga: Siegfried Cäso v. A., Jurist, in Mölln, einem mecklenburgischen Dorfe, wo sein Vater Prediger war, geb. 3. Sept. 1710, studirte anfangs Theologie, seit 1733 aber in Greifswald und Halle Rechtswissenschaft; promovirte in Greifswald 1741, 1745 ordentl. Professor daselbst, 1749 nach Aug. Balthasar’s Fortgang Director des Consistoriums, 1750 geadelt und † 25. Mai 1768. Der Universität hinterließ er ein bedeutendes Legat zu Stipendien und für die Geistlichen der Nikolaikirche.

Sein Brudersohn Karl Siegfried Abraham, zu Greifswald, wo der Vater Archidiaconus war, 6. Juli 1749 geboren, promovirt daselbst 1771, Advocat beim Schwedisch-Pommerschen Tribunal zu Wismar und Privatdocent, † 2. Febr. 1786. – Beide haben nur Dissertationen hinterlassen (vgl. Meusel Lex.), jener hauptsächlich über Criminal- und Kirchenrecht, dieser über öffentliches und Privatrecht. Sie verdienen gleichwol der Erwähnung wegen des bedeutenden Einflusses, den sie ihrer Zeit als geschätzte Lehrer ausgeübt haben.

Fr. Rehfeld, Memoria S. C. ab Aeminga. 1768. Kosegarten, Gesch. d. Universität Greifswalde I. 290.