ADB:Adolf (Herzog von Schleswig-Holstein)

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Artikel „Adolf, Herzog zu Schleswig-Holstein-Gottorp“ von Georg Waitz in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 113–114, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adolf_(Herzog_von_Schleswig-Holstein)&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 12:56 Uhr UTC)
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Adolf, Herzog zu Schleswig-Holstein-Gottorp, zweiter Sohn des regierenden Herzogs Johann Adolf, einer jener fürstlichen Abenteurer, an denen die Zeit des dreißigjährigen Krieges reich ist; geb. im September 1600, 1621 zum Sub-Coadjutor im Bisthum Lübeck gewählt, trat er bald darauf in kaiserliche Dienste und focht seit 1623 an der Spitze eines von ihm geworbenen Reiterregiments unter Tilly und Wallenstein gegen die protestantischen Stände und den König Christian IV. von Dänemark, weshalb ihm sein Bruder der Herzog Friedrich III. seine Apanage entzog; er dagegen suchte den königlichen Antheil [114] von Holstein, ja das Königreich Norwegen zu gewinnen, Pläne, denen der Lübecker Friede (1623) ein Ende machte. Vorher (1621) hat er auch eine Zeit lang in Polen gekämpft, dann wieder unter Tilly gegen Gustav Adolf in Deutschland. In der Schlacht bei Breitenfeld (17. Sept. 1631) ward sein Regiment fast ganz aufgerieben, der Herzog schwer verwundet. Er starb zwei Tage darnach (19. Sept.) zu Eilenburg; sein Leichnam wurde nach Schleswig gebracht und hier im Dom beigesetzt.

Handelmann in: Jahrbücher für die Landeskunde der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg VIII. (Kiel 1866).