Zwei Fahrstühle und ein Flügel

Textdaten
<<<
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Zwei Fahrstühle und ein Flügel
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 854
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1883
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[854] Zwei Fahrstühle und ein Flügel sind uns, auf unsere Bitte in Nr. 29 der „Gartenlaube“, aus dem Kreise unserer Leser zur Verfügung gestellt worden. Von den beiden Fahrstühlen, die wir Herrn C. Trippler zu Jerichow und Herrn Oberpfarrer G. Schmidt zu Dommitzsch bei Torgau verdanken, ist der eine nach Merseburg, der andere nach Polnisch-Wartenberg an zwei Männer überwiesen worden, von denen der eine rückenmarksleidend ist und der andere seit zehn Jahren die Erquickung, einmal in die frische Luft und unter Gottes freien Himmel zu kommen, entbehren mußte, weil die Kosten eines Fahrstuhls für ihn unerschwinglich waren. „Ist ein solch Vehikel auch ein wehmüthig Weihnachtsgeschenk für den, der es gebrauchen muß, so ist’s doch gewiß doppelt willkommen, wenn man es aus Noth entbehren mußte.“ Diese Bemerkung des einen der beiden wohlthätigen Herren möchten wir Denen an’s Herz legen, welche im Stande sind, mit solchen „wehmüthigen Geschenken“ Leidende zu beglücken.

Den Flügel, ein Werk von Wyszniewsky sen., stellte uns Frau Elise Bloem, geborene Glatz, in Schöneberg bei Berlin, mit der Bemerkung zur Verfügung: „Ehe das Instrument durch Verkauf vielleicht um einen Spottpreis in zweifelhafte Hände geräth, will ich es lieber verschenken, wenn ich einem Würdigen damit eine Freude bereite.“ Wir wiesen dieses Christgeschenk einer armen Lehrerwittwe in Berlin zu, deren beide Söhne, die sich dem Berufe ihres Vaters widmen, den würdigsten Gebrauch von dieser Gabe machen werden.