Zwanglose Blätter/Hauswirthschaftliches (1883/7)/Ein empfehlenswerther Petroleumofen

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Titel: Ein empfehlenswerther Petroleumofen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 35, S. 576 b
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1883
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Reihe: Zwanglose Blätter, Nr. 7, Beilage zur Gartenlaube Nr. 35
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[576 b]
Ein empfehlenswerther Petroleumofen.

Ueber Petroleumkocher aller Art ist schon so viel geschrieben worden, daß es in der That gewagt erscheinen möchte, gerade einen Apparat aus der Fülle des bereits Vorhandenen herauszugreifen. Bei uns führte sich der Apparat, den wir dennoch empfehlen möchten, nicht unter besonders günstigen Umständen ein. Als wir den Prospect mit der stolzen Ueberschrift „Der neue amerikanische Petroleumofen ‚Triumph‘“ lasen, dachten wir an die gewaltige Reclame, welche jenseits des Oceans florirt, und wir hätten vielleicht die ganze Angelegenheit bei Seite gelegt, wenn wir uns nicht die Aufgabe gestellt hätten, über die uns vorgelegten Novitäten unparteiisch zu urtheilen.

Da stellte sich bei näherer Prüfung heraus, daß der betreffende Petroleumkocher sich wirklich durch gewisse Vorzüge in der großen Zahl seiner Geschwister auszeichnet.

Vor allem ist der solide und massive Bau desselben anzuerkennen, und unter den uns bekannten Petroleumkochern ist er der einzige, dessen Oelbassin ganz aus Gußeisen und nur aus einem Stück, ohne alle Lötharbeit, angefertigt wird. Dabei ist das Innere des Bassins mit einem Ueberzug versehen, welcher das Durchdringen des Petroleums und das Rosten des Eisens verhindert. Der Heizeffect der völlig geruchlos brennenden Flamme ist ein durchaus befriedigender, und in der Construction des Apparates für die Fernhaltung jeder Explosionsgefahr genügende Sorge getragen. Auf den größeren Apparaten können drei Geschirre gleichzeitig kochen. Zu beziehen ist er in verschiedenen Größen mit zwei und drei Flammen für ein oder drei Geschirre durch Herrn Ferd. Hansen in Flensburg und beträgt der Preis desselben zwölf bis zwanzig Mark.

Die Leserinnen der „Gartenlaube“, welche mit der Calamität vieler unpraktischer Petroleumöfen zu kämpfen haben, werden dieses Thema ohne Zweifel interessant finden und für unsern Hinweis uns vielleicht dankbar sein. Gegen die Empfehlungen der „Zwanglosen Blätter“ ist bis jetzt aus dem Publicum keine Beschwerde an uns gelangt, und wir sind überzeugt, daß wir auch in diesem Falle dem wirklichen Bedürfnisse unseres Leserkreises entsprochen haben.