Zwanglose Blätter(1883/9)/Briefkasten

Textdaten
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Titel: Briefkasten
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aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 788 b
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1883
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Beilage Zwanglose Blätter, Nr. 9
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fertig
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[788 b]
Briefkasten.

Ein deutscher Lehrer in Rußland. Fröbel’s Beschäftigungsspiele können Sie durch die Internationale Lehrmittelhandlung von Dietz und Zieger in Leipzig beziehen. Für Ihre freundlichen Anregungen besten Dank! Wir möchten Sie jedoch bitten, uns Ihre volle Adresse anzugeben, da es uns aus Rücksicht auf den sehr beschränkten Raum unmöglich ist, Manuscripte und Zeichnungen durch den Briefkasten zu bestellen.

Herrn C. R. in Detmold. Ein umfassendes Buch über Kaninchenzucht mit Abbildungen aller Rassen giebt es in Deutschland nicht; Sie haben die Bilder jedenfalls in einem belgischen oder französischen Werke gesehen. Ein solches von M. Redares ist von R. Oettel bearbeitet und unter dem Titel „Die Kaninchenzucht“ (Weimar, B. F. Voigt) bereits in fünfter Auflage erschienen. Preis Mk. 1.50. Außerdem können wir Ihnen nennen: H. Duncker „Die rationelle Kaninchenzucht“ (H. Voigt, Leipzig, Mk. 2) und W. Hochstetter „Das Kaninchen, dessen Behandlung und Züchtung“ (Veith, Karlsruhe, Mk. 1), von denen das letztere am empfehlenswerthesten sein dürfte. Da man in Deutschland neuerdings zu der Ueberzeugung gelangt ist, daß die überschwänglichen Hoffnungen, welche man auf die Kaninchenzucht gesetzt hatte, nimmer sich erfüllen, so ist diese Liebhaberei bereits allenthalben eingeschlafen; die vortrefflich geleiteten „Blätter für Kaninchenzucht“ (C. Rasch in Hildesheim) sind leider eingegangen. Bei uns finden Sie Zuchtkaninchen nur gelegentlich in den verschiedenen Blättern für Geflügelzucht ausgeboten, zahlreich und in den verschiedensten Rassen annoncirt sind sie jetzt nur noch in den belgischen und französischen Fachblättern zu sehen.

B. G. in K. Das neue Bierseidel mit „verbessertem Deckelverschluß“ aus der Fabrik von H. F. Winkelmann (Berlin SW. Hollmannstr. 41) eignet sich seiner Originalität wegen recht gut für Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke, mit welchen man irgend Jemand eine Ueberraschung bereiten will. Das Neue besteht darin, daß der Deckel sich durch Niederdrücken eines Hebels seitlich öffnet und in seine ursprüngliche Lage zurückfällt, sobald man den Hebel losläßt.

Dr. J. Schr. Sie machen uns auf das neue deutsche Geduldsspiel mit dem Vexirnamen „Halantony“ aufmerksam, welches sinnreicher ist als das bekannte amerikanische Boß-Puzzle. Im Interesse der Thüringer-Wald-Industrie wünschen auch wir diesem billigen Artikel (Preis 50 Pfennig) eine recht weite Verbreitung. Ausführliche Beschreibung desselben paßt leider nicht in den Rahmen unseres Blattes.