Zedler:Wenden, eine Haus-wirthliche Arbeit

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Wenden, ein Schiffmanns-Wort

Band: 54 (1747), Spalte: 2001. (Scan)

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Literatur
* {{Zedler Online|54|Wenden, eine Haus-wirthliche Arbeit|2001|}}
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Wenden, ist eine Haus-wirthliche Arbeit, da das aufgeschüttete Getraide auf denen Schütt- Korn- oder Getraide-Boden mit denen Korn Schauffeln fleißig umgestochen und umgewand wird. Es muß dieses Wenden deswegen geschehen, damit das Getraide, wie sonsten leichtlich zugeschehen pfleget, nicht auf einander erwärme, müchzend werde und verderbe, sonderlich, wenn das Korn in der Blüthe ist, oder zu körnen anfängt, weil sich alsdenn am ersten die Würmer darinnen zu zeugen pflegen. Das neuausgedroschene Getraide, ingleichen auch zur Zeit der Korn-Blüthe, soll man wöchentlich zweymahl, ausser diesem aber, nur einmahl wenden.