Wohin
[5] Wohin?
Ich hört’ ein Bächlein rauschen
Wohl aus dem Felsenquell,
Hinab zum Thale rauschen
So frisch und wunderhell.
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Ich weiß nicht, wie mir wurde,Nicht, wer den Rath mir gab,
Ich mußte gleich[1] hinunter
Mit meinem Wanderstab.
Hinunter und immer weiter,
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Und immer dem Bache nach,Und immer frischer[2] rauschte,
Und immer heller der Bach.
Ist das denn meine Straße?
O Bächlein, sprich, wohin?
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Du hast mit deinem RauschenMir ganz berauscht den Sinn.
[6] Was sag’ ich denn von [3] Rauschen?
Das kann kein Rauschen sein:
Es singen wohl die Nixen
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Dort[4] unten ihren Reihn.
Laß singen, Gesell, laß rauschen,
Und wandre fröhlich nach!
Es gehn ja Mühlenräder
In jedem klaren Bach.
Anmerkungen
- ↑ bei Schubert: „auch“
- ↑ ursprüngliche Textfassung: „heller“. Müller änderte in einem späteren Druck „heller“ in „frischer“, Schubert folgt in seiner Vertonung der älteren Textfassung. Siehe: Dietich Fischer Dieskau, Elmar Budde (Hrsg.): Franz Schubert. Lieder. Neue Ausgabe Band I. Edition Peters 31106c, Frankfurt am Main 1985, S. 8
- ↑ bei Schubert: „vom“
- ↑ bei Schubert: „Tief“