Wieder eine Liebesgabe von jenseit des Oceans
[208] Wieder eine Liebesgabe von jenseit des Oceans. Auf Anregung und durch Vermittlung des sächsischen Consuls in Batavia, Herrn Kinder, sind uns für die Verwundeten und Waisen des letzten Krieges abermals eintausend Thaler zugegangen, die unsere braven deutschen Landsleute in Java, und an deren Spitze zwei deutsche Handlungshäuser in Batavia, im Laufe des vorigen Jahres gesammelt haben. Diese eintausend Thaler sind, nachdem gleich große Beträge schon nach Preußen, Sachsen und Süddeutschland abgegangen, ausdrücklich für Oesterreich bestimmt und durch unsere Veranstaltung und durch die Freundlichkeit des Herrn Demuth (Gerold’sche Buchhandlung) in Wien in einzelnen Gaben auch bereits an die Unglücklichen des Jahres 1866 vertheilt worden. Indem wir unserer Seits auch öffentlich über diese ansehnliche Liebesgabe quittiren, statten wir im Namen der Betheiligten unsern herzlichsten Dank ab, namentlich auch für den abermaligen Beweis, daß deutsche Herzen, wohin sie auch das Schicksal führen mag, doch immer warm und treu für das alte Vaterland fortschlagen und diese Liebe in wahrhaft großartiger Weise bethätigen.