Wie man einem Priester bey Franckenthal geplündert und alles abgenommen hat
Editionsrichtlinien
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Ein Soldat begegnet einem reitenden Priester und spricht zu ihm: A.[2] GOtt grüß Euch lieber Domine, Der Priester sagt: Mein Freund / ich bin ein Geistlich Mann / Der Soldat spricht: O Herr / wie könnt ihr Geistlich seyn: |
Werd Ihr nun euer Pferd geben mir / Der Priester sagt: Ey lieber last mich reiten fort / Der Soldat spricht: HErr Dominæ, wolt ihr dann borgen Der Priester. Seyn das gute Wort / so hols der Teufel. Der Soldat. C. Und euch darzu / ohn allen Zweiffel: |
Der Priester. O weh / O / weh / der grossen Noth. Soldat Schreyt nit / Ich schlag euch nicht zu tod. Der Priester. Verflucht sein solche Wort und Segen / Soldat. Glück zu / Ich reit ein andre Strassen. Priester. D. Strick zu / du loser Galgendieb. Soldat. Hätt ihr mehr Gelds / das wer mir lieb: Priester. Zieh du / in nomine allr Diabl,[6] Soldat. Wer weiß / was ihr führt in dem Helm Priester. Et tu in crucem malam. male.[8] |