Topographia Westphaliae: Lewenfort

Topographia Germaniae
Lewenfort (heute: Lemförde)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 86.
siehe auch Leuenfurt in der Topographia Braunschweig Lüneburg
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[T43]

[86] Lewenfort / Lemvorde / Lemforth / Leuvoerden / Lewenforde / wird von Theils für ein Schloß / vnnd fürnehmen Paß von Oßnabruck nacher Minden gesetzt. Andere berichten / es seye die Statt Lemvord / Anno 1639. vom Schwedischen General Major King erobert worden. Im vierdten Theil deß Theatri Europ. stehet am 888. Blat also: Anno 1642. haben sich im October die Keyserische Reuter in der Vechte einsmals herfür gethan / vnnd die in Lemforth ligende Schwedische Besatzung / von siebentzig Mann starck / als sie zu Oßnabrück eine Convoy von 30. Pferden abgeholet / vnnd sich in einem Dorff nidergelassen gehabt / vberfallen. Ob nun wol die Schwedischen / die Keyserischen zwey mal zurück geschlagen / so ist doch den Schwedischen endlich ihr Hauß / so sie zum Vortheil gehabt / in Brand gesteckt / vnnd sie dardurch also vbermeistert worden / daß sich ihrer einstheils gefangen geben müssen / vnter denen Capitain Leßle / so die Convoy / als Commendant in Lemfort / geführet / gewesen; ein Rittmeister aber / der kein Quartier annehmen wollen / mit dreyssig Personen auff dem Platz geblieben. Weiter wissen wir noch zur Zeit von diesem Ort nicht zuberichten / als daß die Landtafeln solchen Ort / beym Dummersee gelegen / in die Graffschafft Dieffolt setzen.