Topographia Superioris Saxoniae: Saltzungen

Topographia Germaniae
Saltzungen (heute: Bad Salzungen)
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Sangerhausen
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 163.
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[163]
Saltzungen.

An der Werra / vnnd den Hessischen Gräntzen / in Thüringen / Statt vnd Ampt / vorhin Fürstl. Sächsischen Eysennachisch; der Zeit aber / der Sächsisch-Weymarischen Lini zuständig. Hat vor Zeiten zur Herrschafft Franckenstein gehört. Es wird allhie Saltz gemacht; davon auch die Statt den Nahmen. Keyser Ott der IV. hat Saltzungen belagert / gewunnen / vnd zerbrochen / wie die Braunschweigische Chronic fol. 192. berichtet. Brouuerus li. 2. Annal. Fuldens. p. 146. sagt / daß die Hertzogen von Sachsen diesen Ort / sampt der Landvogthey[WS 1] Fischberg / Pfandtsweise inne haben. Vnd im 4. Buch am 317. Blat / schreibet er / daß in dem Thüringischen Krieg / vnder dem Keyser Adolpho, der Abbt zu Fulda / Henricus V. die Statt Saltzungen / vnd die Herrschafften Gerstingen / vnnd Franckenstein / an das Stifft Fulda gebracht habe. Ist aber hernach wider davon kommen. Siehe oben Gerstungen.

Anno 1640. lag Herr Ertzhertzog Leopold Wilhelm von Oesterreich / mit theils Volck von der Keyserischen Armee / allhie. Die Thüringisch geschriebene Chronic sagt / daß das Schloß allhie Schneppenburgk heisse: welches dessen Herr / der von Franckenstein / dem gedachten Keyser Adolphen auffgeben / auch ihme / sampt den Seinen geschworen habe.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Ladvogthey