Topographia Superioris Saxoniae: Eckartsberge

Topographia Germaniae
Eckartsberge (heute: Eckartsberga und Eckartsburg)
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Ehrenfriedersdorff
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 48.
Neben der Stadt Eckartsberga wird die dortige Eckartsburg beschrieben.
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Eckartsberge / Eckersberg.

Solle / wie berichtet wird / ein Stättlein / vnd wüstes Schloß / ziembllich hoch gelegen / seyn. Das ist gewiß / dz Eckartsberge ein Churfürstlich Sächsisch Ampt / vnnd Superintendentz / in Thüringen / zwischen Buttstatt / vnnd Naumburg / vnnd zwar zwo Meylen von Naumburg / vnnd sechs von Erfurt ist / auff welches Stättlein man kompt / wann man von Erfurt nach Leipzig reysen will. Hat ein Ampthauß. In einer Thüringischen geschriebenen Chronic stehet / daß Marggraff Eckenbrecht von Landsberg / deß Keysers Henrici IV. Feind / zum ersten Eckersberg erbawt habe; daher er nach ihme genant werden solle: welches Stättlein hernach in dem innerlichen / oder Brüderlichen Kriege / Churfürst Friederich von Sachsen Anno 1449. außgebrant: Welches dann auch in einer andern geschriebenen Thüringischen Chronic gesagt wird. Beringer von Scheidingen / ein Ritter / hat vor Zeiten auß dem Schloß grosse Rauberey getrieben: deßwegen er von Landgraf Friederichen / vnnd den Erfurtern / belagert worden ist.

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