Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Peterling

Topographia Germaniae
Peterling (heute: Payerne)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 35.
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Peterling / Paterniacum,

Von den Landsleuthen / Pajerne genannt / zwischen Milden vnd Wifflispurg / an der Brüw / oder la Broye, gelegen / vnd beyden Stätten / Bern vnd Freyburg / wie Stumpfius sagt / gehörig; wiewol theils / als Munsterus, nur von Bern allein sagen. Solle vom Römischen Landpfleger Paterno den Namen haben / vnnd mit Aventico vntergangen seyn. Anno 595. hat Marius / Bischoff zu Aventico vnd Losanna / nach dieses Orts vndergang / erstlich wieder die Kirch / vnnd das Dorff Peterlingen / auff seinem eygenen Erdreich gebawet / vnd mit etwas Güteren begabet / so bald hernach zu einer Statt gerathen / vnnd in Berrschung der Burgundischen König gestanden. Folgends sein die Hertzogen von Savoja Schirmherren darüber gewesen. Hat ein stattliches Benedictiner Kloster / so die Käyser Otto III. vnd Conradus II. mit vielen Freyheiten begabt haben: Welches Bertha Königs Rudolphi in Burgund Wittib / mit belieben ihres Sohns / König Conrads zu Burgund / gestifftet / vnnd die Statt mit aller Zugehör / Anno 932. an dieses Kloster geben hat. In der Statt-Kirchen ist ein Säule / mit einer alten Römischen Inscription bezeichnet / zu sehen.