Topographia Franconiae: Artzberg

Topographia Germaniae
Artzberg (heute: Arzberg (Oberfranken))
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 21–22.
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Artzberg / Artzburg.

Ein Marg-Gräfflicher Culmbachischer Marckt an der Rosla / oder Reslau / nahend Mitterteich und Wald-Sassen gelegen. Bruschius, in Beschreibung deß Fichtelbergs / nennet diesen Ort bißweilen Artzberg / bißweilen Artzburg / und sagt / daß da herumb eine sehr veste und mit einer hohen starcken Mauer bewahrten Kirch heutiges Tags noch befunden und gesehen werde. Es empfahe auch allda die Reßlau zween schöne Bäch / die Feustrich und Littersbach. Die Feistrich / komme von Thiersheim / einem Marckgräflichen Marckt herab. An einem Ort schreibt er / es lige Artzburg 2. Meilen von Eger / 2. von Wunsiedel / und 2. von der Weissenstadt. Anno 1504. haben die Bürger allhie sich auß der besagten Kirch und [22] ob dem Kirch-Hoff / wider die Römer / so Pfaltz-Graff Ruprechten zu Hülffe kommen / und diesen Ort mit einem grossen Heer beglagert / tapffer gewehret / daß die Römer mit Schanden abziehen müssen. Anno 1637. seynd die Schwedische den Käyserlichen allhie eingefallen.