Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Löckenitz

Topographia Germaniae
Löckenitz (heute: Löcknitz)
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Loytz
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 72–73.
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Löckenitz /

Ligt bey Grimme / in der Ucker-Marck / an den Pommerischen Gräntzen / und hat etwan auch zu Pommern gehört. Anno 1468. gewan diesen Orth der Churfürst von Brandenburg / ward ihme aber von den Pommern bald wieder abgenommen; dann abermals vom Churfürsten erobert. Darauff dann / also Anno 1479. ein [73] Vergleich zwischen den beyden Häusern gemacht worden / Löckenitz dem Churfürsten verblieben / aber solches Städtlein / samt aller zugehörung / von Ihme / dem Churfürsten / Wernern von der Schulenburg / weil er sich umb diesen Frieden zwischen Marck / und Pommern / sehr bearbeitet hatte / zu Lehen auffgetragen / und übergeben worden. Siehe Vieraden. Anno 1631. bemächtigte sich der König auß Schweden deß Schlosses alhie / und schenckte es seinem Obristen Leßle. Eine Relation setzet die Eroberung noch ins vorige Jahr / und sagt / es habe solches feste Hauß / und Paß / an den Pommerischen Gräntzen / damaln noch einem Herrn von Schulenburg gehört / als es besagter Leßle eingenommen. Kemnitzius sagt / fol. 127. daß das Schloß Löckenitz 3. Meilen von Stetin gegen der Ucker-Marck gelegen / den Schwedischen in der Stadt dieses Namens Ungelegenheit gethan; daher es beschlossen und eingenommen worden / An. 31. und seye dasselbe / seiner Situation halber nicht von geringer Importantz.