Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Freyenwalde

Topographia Germaniae
Freyenwalde (heute: Chociwel)
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Friderichswalde
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 56–57.
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Freyenwalde /

In Pommern / An. 1190. zur Stadt angeleget / ist denen von Wedel zuständig. Doch hat auch der Bischof von Cammin Gerechtigkeit daran. Alhie ist auch ein Praepositur, darzu acht Pfarren / alle unter den Wedeln gelegen / gehören. Hält drey Märckte / auf Laetare, Sontags nach Laurentij / und Catharinae. Ligt in der Gegend umb Stargard / so in den Taflen / Frienwalde genandt wird. Es schreibet dickerwenter Micraelius lib. 1. Pomer. p. 28. daß des Ptolemei Rugium, die Hauptstadt der Rugianer / nicht seye Rugenwalde / wie viele meinen / auch nicht Regenwalde / wie Cluverius lib. 3. Germ. Antiq. cap. 35. darfür halte; sondern die Gegend / da Stargard / und Freyenwalde zufinden ist. Und erscheine darauß / daß die Rugianer / so in Hinter-Pommern / zun Zeiten Taciti gewohnet / sich algemach in Vor-Pommern gezogen / und die Insul eingenommen / die sie nach ihren Namem Rügen genennet haben. Cramerus heisset diese Stadt lib. 2. in Anno 1190. Freinwald. Es ist auch ein Freienwalde in der Marck / nahend Britzen / bey der Oder; so auch von Einem ein Städtlein / von Theils aber nur ein Marckt-Fleck genennet wird / dahin der König auß Schweden Anno 1631. kommen ist.