Topographia Colonia et al.: Witlich

Topographia Germaniae
Witlich (heute: Wittlich)
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Anhang Trier
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 36–37.
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[36] Witlich / Vitelliacum, am Fluß Leser / so von Manderscheid herunter kompt / vnd gegen Veldentz vber in die Mosel fällt. In dem Krieg / den Ertzbischoff Adelbero, mit dem Graffen von Namur / geführet / ist Witlich / so damals / vor dem Jahr 1152. in welchem der Bischoff gestorben / noch ein Fleck gewesen / hinweg gebrant worden. Bischoff Heinrich von Finstingen hat Anno 1281. das Schloß Mailberg / mit der Kastenvogtey Witelich / vnd aller Zuhörde / vmb zwey tausend fünffhundert Pfund Trierischer Pfenning erkaufft. Ertzbischoff Balduinus hat hernach Witlich mit Mauren vmbgeben; vnd Wernerus, so Anno 1418. gestorben / das Schloß von Grund auff zu bawen angefangen; so sein Nachfolger Ertzbischoff Otto Königlich außgebawet hat. Anno 1567. ist Jacohus III. deß Adelichen Geschlechts von Eltz / in dieser Statt zum Ertzbischoff zu Trier erwöhlet worden. Ein Meil Wegs von diesem Ort entspringet ein lawlechtes [37] gesundes Wasser / in dem Thal; so getruncken / dem Miltz / vnd schwachen Magen / sehr wol bekompt; wider die alte eingewurtzelte Fieber ist; auch darinn gebadet / dergleichen würcket: Heylet die Geschwär / ist wider die Krätzen / Flechten / Jucken / vnd Beissen der Haut; wie Andernacus von Bädern / am 91. Blat / schreibet.