Topographia Circuli Burgundici: Waueren

Topographia Germaniae
Waueren (heute: Wavre)
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Welda
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 76–77.
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[76] Waueren / Wavre / VVauera, und Frantzösisch VVaure, ist der berühmteste Marcktfleck in gantz Welsch Brabant / oder Brabantia gallicante, wie Gramaye berichtet / und hat Stadtrecht / und von den weyland Hertzogen in Brabant solche Freyheiten / daß dieser Ort auch den edelsten Städten in Brabant kaum wird weichen. Hält jährlich befreyte Jahrmärckt / und hat seinen Richter und eignen Rath. Liget in der Graffschafft Valhain / oder Walhaim / davon hie oben gesagt worden. Guicciardinus sagt / daß VVavria 4. Meilen von Brüssel gelegen / wegen seiner Probstey / und Heiligthümer / sehr berümt seye. Anno 1647. den 5. Junii / ist dieser Ort von denen zu Mastricht überfallen / geplündert / [77] und allda bey die 70. oder 80. Häuser abgebrant worden. In dem Tomo VI. Theatr. Europ. stehet / es hätten Anno 1647. die Frantzosen / den Flecken Wavern / nicht weit von Brüssel gelegen / wegen verweigerter Contribution, überfallen / geplündert / und bey 80. Häuser abgebrant / dabey viel Menschen und Vieh verbronnen / und über 50. Personen beyderseits erschlossen worden seyn.