Topographia Braunschweig Lüneburg: Gumbse

Topographia Germaniae
Gumbse (heute: Gümse)
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Destedt
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 73–74.
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[T25]
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Gumbse.

Diß Ampthauß hat vor Alters einem Adelichen Geschlechte / die von dem Berge genant / zugehöret / die ihre Wohnung darauff gehabt haben / ist aber durch Verträge Anno 1592. an die Fürstl. Lüneburg-Dannenbergische Linia gerahten / vnd der letzte deß Geschlechtes an ander Orten deßwegen Erstattung erlanget.

Das Hauß liget fast in der mitte / zwischen dem Elbstrom / vnd der Statt Dannenberg / recht in der ebene / ist mit einem hohen Wall vnd Wassergraben vmbgeben / hat an einer seiten ein stehende See / so gute Fische gibet. Im vorder Platz findet man die Meyerey / Scheuren / Reit- vnd andere Vieheställe / hat gute Viehzucht / Schäffereyen / Wiesewachs / vnd Ackerwerck / auch nohtwendige Dienste dazu. Imgleichen ein gut Eichholtz / nahe am Hause gelegen / [74] der Segbrock genant / auch findet sich sonsten bey diesem Amptshause allerhand Bequemligkeiten / wie vom Ampte Dannenberg mit mehrem weiter gesetzet ist.