Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Wodnian

Topographia Germaniae
Wodnian (heute: Vodňany)
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Wolin
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 84.
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Wodnian / Wodian / Wodnanij.

Von theils auch Vodnana / und Vodnian / genant / eine Stadt an dem Wasser Planitz / nahend Helffenburg und Wolyn / in dem Prachenser Cräiß / gelegen. Bald zu Anfang deß Hussiten Kriegs / ward diese Stadt vom Herrn Heinrichen von Rosenberg / welcher Budweiß entschütten wolte / gewonnen / und das Schloß Kukelweit zerschleifft; wie im I. Theil der Hussiten Histori / am 141. Blat / stehet. Siehe auch das folgende 142. Blat. Boregk in der Böhmischen Chronik / schreibet / am 423. Blat also: In dem Städtlein Votnana / Böhmisch Wodnany genant / ließ Zischka alle Priester lebendig in einen Kalckofen werffen. Anno 1619. nahm der Böhmischen Stände Obrister und Gebietiger / zu Thabor / Hermann Fränck / dieses Wodian mit Beding ein. Anno 1620. eroberten diese Stadt die Bäyerischen / in ihrem Zug nach Prag / auch mit Accord.