Topographia Alsatiae: Geberswiler

Topographia Germaniae
Geberswiler
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 20.
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Geberswiler / Gebersweyler /

Oberhalb Hattstad gelegen. Wird von Theils nur ein wolverwartes / oder beschlossenes / zudem Ampt Rufach / Straßburger Bischthums / gehöriges Dorff; von andern aber ein Städtlein genandt / und also auch in den Land Taffeln gezeichnet: Und sagt Johann Göbel / in Beschreibung der Bäder / am 79. Blat / daß darbey ein Bad / so gut zu allen Melancholischen Kranckheiten sey / und für einen schwachen Magen / Krebs / und andere Kranckheiten diene. Und dieser Ursachen halber wird solcher Orth vielleicht hieher under die Städte gesetzt. Walterus Rivius, in Speculo Sanitatis, sagt / es sey ein warm Bad im Elsaß / zu Gebersweiler / welches Alaun / Salpeter / und Eisen habe. Wann man dasselbige trincke / so breche es den Stein der Nieren / und Blasen. Hergegen schreibet D. Bauhinus, in seinem Buch vom Boller-Bad / also: So viel das Wasser zu Gebersweiler anlangt / und etliche auch fürgeben / daß es ein Saurbrunn sey / darunder auch Tabernaemontanus Einer / hab ich solches / vor etlich Jahren / auff Befelch meines gnädigen Fürsten / und Herrn / im Elsaß gesucht / aber keinen antroffen / der mir solches hätte können zeigen.