Textdaten
<<< >>>
Autor: Gottfried Doehler
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Todtenwacht
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 34, S. 575
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[575]
Todtenwacht.

Die andern jubelnd zum Ball gehen,
Ich allein bin verlassen und traurig,
Im glänzenden Saal wie sie glühend sich drehn –
Und hier stöhnt der Nachtwind so schaurig.

Großmütterlein liegt auf der Todtenbahr;
Von einsamen Kerzen zittert
Ein matter Schein um das bleiche Haar,
Um die Stirne blaß und verwittert.

Ich halte treulich die Todtenwacht,
Von fern klingt der Sang der Geigen,
Es bläst der Wind so schrill durch die Nacht,
Ums Haus tanzt ein Geisterreigen.

Gottfried Doehler.