Silhouetten für Ostereier

Textdaten
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Autor:
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Titel: Silhouetten für Ostereier
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 5, S. 164 a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[164 a] Silhouetten für Ostereier. Die beigefügten kleinen Bilder sind zur Verzierung von Ostereiern bestimmt. Sie sind in der leider so ganz vergessenen Silhouettenmanier aus schwarzem Papier geschnitten. Gerade in unseren Tagen, wo so viele Liebhaberkünste, zum Teil mit recht kostspieligem Material, betrieben werden, wäre es vielleicht an der Zeit, dieser hübschen, mit Unrecht abgekommenen Technik das Wort zu reden. Das Material kostet ein paar Pfennig, und was mit der Technik geleistet werden kann, hat Paul Konewka meisterhaft gezeigt. Aber auch mäßig beanlagte Menschen können damit viel hübschere und sie selbst mehr befriedigende Resultate erzielen, a!s wenn sie zum Brennstift oder gar zu Oelfärben und Pinsel greifen. Sogar Kinder von sieben bis zehn Jahren, denen ich Anleitung gab, haben allerliebste Silhouetten geschnitten. Das Papier heißt „schwarzes Körperpapier ohne Glanz“. Glänzendes schwarzes oder buntes Papier sieht nicht so fein aus, kann aber auch verwendet werden. Bei Anwendung des matten schwarzen wirkt eine kleine Aufhöhung durch Goldbronze sehr gut, die man in jedem Papierladen in Stücken bekommt und mit Wasser wie andere Aquarellfarbe auflöst. Bei vorliegenden Bildchen würde sich solche Vergoldung auf den Eiern, der Leine des Osterhasen, den Flügeln der Putten, gut machen. Man zeichnet das Bildchen auf die weiße Rückseite des Papiers und schneidet mit einer sehr feinen Schere aus, die am besten die Form der chirurgischen Scheren, lange Schenkel und kurze Schneiden, hat. Zum Aufkleben verwende man womöglich Gummiarabikum, das man in Stücken (nicht Pulver) kauft und selbst mit Wasser auflöst.

Silhouetten für Ostereier.