Textdaten
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Titel: Sieben verlorene Männer
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aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 236
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1872
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[236] Sieben verlorene Männer. Ein schwerer Schicksalsschlag hat in unserem Kriege gegen Frankreich vier Familien zu Annweiler in der Rheinpfalz betroffen. Dem Landmann Johannes Schulz kam bei den unaufhörlichen Truppen- und Proviantdurchzügen der Gedanke, für die Seinen auch einen Vortheil aus dem Kriege zu ziehen. Er verband sich zum Zweck einer gemeinsamen Proviantfuhr mit noch sechs anderen Annweilerer Männern, Namens Knöll, Vater und zwei Söhne, Liset und Sohn und Joseph Groß. Diese beluden zwei einspännige Wagen mit Lebensmitteln und Wein und fuhren damit am 10. Januar 1871 wohlgemuth ab. Sie wollten über Zweibrücken nach Metz hin. In Zweibrücken wurden alle Sieben noch gesehen, – und dann nie wieder! Männer und Geschirre sind spurlos verschwunden. Vom Amt Bergzabern aus stellte man Nachforschung nach den Vermißten an, aber vergeblich. Der eine Schlag hat vier Familien so gut wie vernichtet, neun Wittwen und Waisen sind übrig geblieben, die unglücklichste von Allen, Frau Knöll, die den Gatten und zwei blühende Söhne verloren, ist der Geistesnacht verfallen. – Unser Sieg war groß, aber wie theuer er in Tausenden von Familien erkauft wurde, darüber geht die Geschichte mit ihren weiten Schritten hinweg.