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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

sein; man kann mit nichts anderem, als mit Waßer taufen. Ist also kein Waßer da, so kann man nicht jachtaufen.

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 Wer jachtaufen soll, der kann es in kürzerer oder etwas längerer Form thun, je nachdem es das hinscheidende Leben des Kindes verlangt. Ist gar keine Zeit zu verlieren, so ergreift der Täufer das Waßer, ruft den Anwesenden ein flüchtiges Wort der Vermahnung zur Andacht und Aufmerksamkeit zu und schüttet das Waßer über den Leib des Kindes, nach kirchlicher Sitte in drei Absätzen, und spricht dazu mit vernehmlicher Stimme: Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und Geistes;“ die Anwesenden sprechen: „Amen.“ Und so ist das Kind richtig und giltig getauft. – Hat man etwas mehr Zeit, so kann man vor der Taufe, nach der Ermahnung zur Andacht und Achtsamkeit,

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/34&oldid=- (Version vom 8.8.2016)