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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

Er kann, wo er es für nöthig und schicklich findet, sich gleich vorne herein gegen den möglichen Vorwurf verwahren, daß er bei seiner Wahl eine andere Absicht gehabt habe, als die hier angegebene. Er wird sich z. B. nicht an die Könige, Fürsten und Großen dieser Welt wenden, um sie zu Gevattern zu gewinnen, weil diese wahrscheinlich die Pathenpflicht nicht leisten können. Er wird auch nicht glauben, seine Gevattern nothwendig aus seinen nächsten Verwandten oder Standesgenoßen nehmen zu müßen, weil nicht immer die leiblich nächsten Menschen die besten Pathen sein werden. Er wird bei seiner Wahl rücksichtlich des Standes allerdings Bescheidenheit gebrauchen, vor allen Dingen aber auf fromme Glaubensgenoßen sehen, von denen er überzeugt sein kann, daß sie aus Liebe zu JEsu und den Brüdern

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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/23&oldid=- (Version vom 8.8.2016)