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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

sie.“ Da man die kleinen Kinder nicht lehren könne, könne man sie auch nicht taufen. Das ist ein Grund, der zur Verwirrung vieler Herzen starken Beitrag gethan hat. Allein der ganze Grund fällt dahin, sowie man die richtige Uebersetzung des Taufbefehls gibt. Der Herr sagt nicht „lehret alle Völker“ sondern: „Gehet hin in alle Welt, macht alle Völker zu meinen Schülern (bringt sie in meine Schule), indem ihr sie taufet im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, und indem ihr sie lehret halten alles, was ich euch befohlen habe.“

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 Es wird also im Taufbefehle die Taufe vor die Lehre gesetzt, und die Einführung in die Jüngerschaft Christi wird nach den Worten Christi durch Taufe und Lehre vollbracht. Der Nachdruck liegt auf der Taufe. Dabei

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/14&oldid=- (Version vom 8.8.2016)