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Händen trägst, halt und trage, erleuchte, stärke und führe die Seelsorger, welche Du uns gegeben hast, und laß von ihrem Leibe auf uns und unsere Kinder Ströme des lebendigen Waßers fließen. Sei Du selbst der Schild und große Lohn Deines Knechtes, unsers Pfarrers, und seiner Gehilfen. Erhalte sie in Deiner Treue, und laß sie dermaleins bei Dir leuchten wie die Sterne immer und ewiglich. Auch wollest Du zeitlichen Segen verleihen meinem Lande, sonderlich denen, die in der Würde sitzen, gehorsame Herzen schenken, daß sie nach Deinem Wort und Willen regieren. Und ob sie Unrechtes thäten, wollest Du, o allerhöchster HErr, ihr Unrecht uns zum Segen wenden, uns aber im Gehorsam gegen sie verharren laßen, und in der Ehrerbietung nach Deinem heiligen Worte. Die Gemeinde, welcher ich angehöre, wollest Du willig machen, Dein Wort anzunehmen, Dir gehorsam zu leben, Dir zu sterben, Dein zu sein im Leben und Tode, – und Deinen heiligen Geist durch das Wort reichlich in ihr wohnen und walten laßen, daß wir mit Danksagung Deine himmlischen und Deine irdischen Gaben empfangen und gebrauchen. Insonderheit empfehle ich Dir meines Vaters

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/86&oldid=- (Version vom 1.10.2017)