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und Stab trösten mich, Dein Wort macht Leib und Seel gesund. Meine Hilfe steht bei Dem, der Himmel und Erde gemacht hat; ich kenne die Berge, von denen mir Seine Hilfe kommt, und hebe meine Augen zu ihnen auf. HErr, sende mir Hilfe vom Heiligthum und stärke mich aus Zion. Willst Du mir das Bad segnen, so sei Dein Name gelobet, – wenn aber nicht, so hilf mir, wann und wie Du willst. Laß mich nur an Dir und Deiner heiligen Führung nicht irre werden, sondern laß mich die Wahrheit fest erfaßen, daß Du nicht allein meine Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung, sondern auch meine Genesung seiest, und meine Gesundheit, o Du, der Du alle unsere Krankheit auf Dich nahmest, und alle unsere Leiden trugest. An Deine heilige Vorsehung und an die Regierung des Erlösers meiner Seele glaube ich, und ergebe mich ihr ganz und gar. Ich gehe zum Bade an Deiner Hand. Ich gehe vom Bade an Deiner Hand. Wie Du mich führest, will ich gehen. Sollte ich aber hieher eine Irrfahrt gemacht haben, so verzeihe mir meine Schuld und segne mich mit dem Frieden Deiner Vergebung, und wende mir zum Besten, was ich verkehrt begonnen habe. Ein

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/62&oldid=- (Version vom 1.10.2017)