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Sobald er mir gebeut.
Es sei heut oder morgen,
Dafür laß ich Ihn sorgen;
Er weiß die rechte Zeit.

13. Gefällt es seiner Güte,
Und sagt mir mein Gemüthe
Nicht was vergeblichs zu:
So werd ich Gott noch preißen
Mit manchen schönen Weisen
Daheim in meiner Ruh.

14. Indeß wird er den Meinen
Mit Segen auch erscheinen,
Ihr Schutz wie meiner sein:
Wird beiderseits gewähren,
Was unser Wunsch und Zähren
Ihn bitten überein.

15. So sei nun, Seele, deine
Und traue dem alleine,
Der dich geschaffen hat.
Es gehe, wie es gehe:
Dein Vater aus der Höhe
Weiß allen Sachen Rath.

Paul Fleming. † 1640. 




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/247&oldid=- (Version vom 1.10.2017)